Vom 30. Mai bis 01. Juni 2008 trafen sich 20.000 Menschen, davon knapp 16.000 Bläserinnen und Bläser beim Deutschen Evangelischen Posaunentag (DEPT) in Leipzig. Dieses einzigartige Treffen führte Menschen aus den Posaunenchören der gesamten Bundesrepublik unter dem Motto Ohrenblickmal zusammen.
Das Motto lud die Menschen ein, die Ohren zu öffnen und einen Augenblick inne zu halten um das klingende Gotteslob der Bläserinnen und Bläser zu hören und darin einzustimmen.
Auch aus der Oldenburgischen Kirche machten sich ca. 200 Bläserinnen und Bläser auf den Weg nach Leipzig. Sie haben sich dort jedoch nicht nur in den riesigen Bläserchor eingegliedert, sondern sich auch aktiv an dem umfangreichen Veranstaltungskanon des DEPT beteiligt.
So gab es die Aktion OhrenBlickmal! So viele Töne.:
Auf 25 Bühnen, verteilt in der Leipziger Innenstadt, stellten sich fast alle Bläserarbeit betreibenden Werke und Verbände mit musikalischen, kulinarischen, humorischen oder weiteren Besonderheiten vor.
Auch das Posaunenwerk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg war auf einer dieser Bühnen vertreten. Durch Landesobmann Pfarrer Dr. Folkert Fendler, Posaunenratsmitglied Christoph Rinke sowie die Posaunenchorbläserinnen Sara Appelhagen und Heide Gallas war ein Quiz rund ums Choralbuch entwickelt worden. Dabei ging es dem Titel entsprechend teils um das Posaunenchoralbuch zum Evangelischen Gesangbuch, aber auch um weitere musikalische Leckerbissen und natürlich einfach um Spaß.
Für die musikalischen Akzente stand auf der Bühne ein BläserInnen Oktett, bestehend aus der Fendler-Familie, engagierten Posaunenchorbläsern und zwei Posaunenratsmitgliedern unter der Leitung von Christoph Rinke zur Verfügung.
Freiwillige aus dem Laufpublikum konnten Lose ziehen. Die Gewinne konnten allerdings auch Aufgaben für den Gewinner beinhalten. So konnte es sein, dass der Glückspilz aus einem Standbild einen Choral erraten musste oder einen rückwärts geblasenen Choralanfang erkennen musste. Die Flexibilität der Oktetts war gefragt, wenn die Karte Wunschchoral gezogen wurde: Dann musste sich zeigen, wie sicher die Oldenburgischen BläserInnen die immerhin 535 Choräle des EG-Stammteils beherrschten.
Auch bei anderen Gewinnen war das Oktett gefragt: Es konnte ein ganz persönliches Ständchen gewonnen werden, bei dem der Gewinner die Auswahl aus Stücken dreier Stilrichtungen hatte: Alte Musik, choralgebundene Musik und Popularmusik.
Wiederum Flexibilität musste das Oktett zeigen, wenn jemand ein Schlauchtrompeten- (Gartenschläuche mit Trompetenmundstücken) oder Nasenflötenständchen gewann.
Als ganz besonderer Gewinn erwies sich die Karte a capella-Konzert: Die Familie des Landesobmanns Folkert Fendler stellte ein hervorragendes Vokalquintett und konnte bei diesem Gewinn seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Gewinne gab es natürlich auch: Die Oldenburger hatten einige Dosen Grünkohl, Mockturtle und Labskaus im Gepäck, es gab Tee und einige Flaschen Bier einer friesischen Brauerei in Jever
Für Kinder und Kind gebliebene Erwachsene gab es neben der Bühne einen Wettbewerb im Teebeutel-Weitwurf.
Während der zwei Stunden auf der Bühne, in denen neben den Moderatoren Folkert und Ulrike Fendler auch die Sonne kräftig einheizte, konnten sich die Oldenburger über viel Publikum freuen.
Am Abend des 31. Mai fand eine Reihe von Konzerten in Leipzig statt: OhrenBlickmal! Fühl die Schwingung. 25 Konzerte an 25 Orten.
Daran war auch der Auswahlchor des Posaunenwerkes der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Strohmann sowie Landeskirchenmusikdirektor Johannes von Hoff beteiligt. Sie gestalteten gemeinsam ein Konzert in der Ev.-Luth. Auferstehungskirche unter dem Motto: Musik des 20. Jahrhunderts für Blechbläser und Orgel. Zu Gehör kamen Werke der Komponisten Floor Peters, Eberhardt Wenzel, Naji Hakim, Zsolt Gardonyi, Petr Eben und anderen. Die Musiker konnten sich über eine voll besetzte Kirche freuen.
Weitere Informationen: www.ohrenblickmal.de
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